4 Tipps zum effektiven Vokabellernen

4 Tipps zum effektiven Vokabellernen

Wie im September Post von mir erwähnt, sind Vokabeln das A und O, um in einer Sprache eure Wunschnote nach Hause zu bringen.

Darum heute ganz schnell und schmerzlos meine 4 Tipps damit die Vokabeln auch sitzen.

Tipp 1: Lerne (auch) für das Langzeitgedächtnis

Für die nächste HÜ zu lernen ist ja gut und schön, aber wahrscheinlich habt ihr selbst bemerkt, dass diese Vokabeln nach wenigen Tagen wieder verschwunden sind. Und wenn man keine Worte hat, kann man eine Sprache natürlich auch nicht verstehen. Darum legt euch ein System zurecht, wie ihr sowohl die aktuellen Vokabeln parat habt, um euch die guten Noten in der HÜ abzuholen, als auch einen Wortschatz für das Langzeitgedächtnis aufzubauen.

Dazu benutze ich zwei Karteikartenstapel. Ein Stapel besteht aus den Vokabeln des aktuellen Kapitels aus eurem Englisch- (Französisch-, Latein-,...) Buch. Diesen füllt ihr ganz ohne Aufforderung des Lehrers auf. Jeden Tag fünf bis zehn Vokabeln, die ihr neu dazu macht sind eine ganz gute Orientierung. Mit diesem Stapel wird jeden Tag gearbeitet. Nehmt eine bestimmte Anzahl von Wörtern und bildet mit diesen Sätzen, lernt sie, schreibt sie auf.... Eurer Fantasie ist keine Grenze gesetzt. Und wenn dann eine HÜ angekündigt wird, müsst ihr nur die entsprechenden Karteikarten heraussortieren und könnt diese nochmal besonders intensiv lernen.

Und wenn das Kapitel beendet ist? Jetzt kommen wir zu Stapel zwei. In diesem Stapel sind alle alten Kapitel und die Wörter, die ihr als sinnvolle Wortschatzerweiterung gewählt habt, ohne dass sie im Schulbuch stehen würden. Mit diesem Stapel lernt ihr (ebenfalls täglich) für das Langzeitgedächtnis. Hier würde ich euch das Vokabelsystem HAN 2-6-19 empfehlen. Hier ein Link zur Bestellung bei Amazon. Dieses System verfolgt das Ziel, zwischen dem einzelnen Abfragen der Vokabeln immer mehr Abstand zu lassen um zu prüfen, ob sie im Langzeitgedächtnis angekommen sind. Und dieses System füllt ihr mit den Karten aus Stapel zwei. Auch hier empfehlen sich ca. fünf neue pro Tag.

Eine kleine Anmerkung: Vielleicht denkt ihr, Karteikarten schreiben ist nicht mehr Up to Date und ihr arbeitet lieber mit entsprechendne Apps. Generell sage ich immer: Ihr merkt selbst, ob es für euch funktioniert. Leider hatte ich noch keine Zeit mich intensiv mit Vokabel-Apps auseinanderzusetzen . Generell solltet ihr aber bedenken, dass es wichtig ist, die Wörter auch schreiben zu können (siehe nächster Punkt). Außerdem solltet ihr die Möglichkeit haben, selbst Wörter zu ergänzen. Sind diese Punkte erfüllt, probiert es doch einfach aus!

Tipp 2: Schreiben, schreiben, schreiben

Vokalbel-HÜ`s und Arbeiten in Sprachen werden geschrieben und nicht gesprochen. Eigentlich müsste es also Fremdschreibeunterricht heißen....

Daher reicht es nicht, ein Wort zu erkennen und es ausprechen zu können. Gerade in Englisch herrscht einen schlechte Morphem-Phonem Korrespondenz. Dies bedeutet, dass ein Wort eben nicht so gesprochen wird, wie man es hört...

Daher ist das Aufschreiben der Vokabeln unheimlich wichtig. Achte darauf , dass dein Kind keine Schreibfehler macht, wenn es die Karteikarten ausfüllt und die Vokabeln beim Lernen aufschreibt. Ist die Rechtschreibung ein großes Problem, kannst du dein Kind auch die Worte nachspuren oder buchstabieren lassen. Und wenn dein Kind eine extrem unleserliche Handschrift hat, schreibe ihm bitte die Karteikarten! Das Auge lernt mit!

Tipp 3: Lernt visuell!

Unser Gehirn lebt in einer visuellen Welt! Darum soll sich dein Kind zu jeder Vokabel ein Bild oder eine Geschichte im Kopf vorstellen!

So kann es sich beim Wort tree auch wirklich einen Baum vorstellen. Je mehr es alle Sinne stimuliert (wie fühlt sich der Baum an, wie riecht er, was macht er für Geräusche?), umso stärker wird der „Abdruck“ im Gehirn.

Tipp 4: Nutzt Eselsbrücken (aber mit Maß)

Wörter die einfach nicht im Kopf bleiben wollen, kann man mit Eselsbrücken verankern.

Am besten geht das, wenn man ein deutsches Wort oder einen Satz bildet, der den Laut des zu lernenden Wortes imitiert.

Also car (Auto) : Karre

think (denken): Ich denke (richtige Vokalbe), das Schiff sinkt (imitierter Laut). Diesen Satz dann bitte noch schön vorstellen (siehe Tipp 3).

Ich wünsche euch viel Spaß beim Vokabellernen!

Auf eine sinnvolle Lernzukunft!

Eure Claudia

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